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Die Jagd

Dunkelheit umgibt mich,
in der Ferne, ganz klein, ein Licht.
Der Versuch zu laufen,
ausrutschen, auffangen,
weiterrennen.
Die bange Ahnung des
Grauens im Nacken.
Kein Blick zurück,
und doch alle Gedanken hinter mir.
Heißer, tobender Atem im Genick,
feuchte, kalte Hände
greifen nach mir.
Ich renne, renne, renne.
Konturloses scheint mich zu fassen,
vereinzelt ein Gesicht, eine Faust,
die Macht des Stärkeren.
Die Kompensation der Angst.
Ein Stolpern bringt mich
dem Grauenvollen so nah,
erschreckend nah.
Die Kraft reicht zum tonlosen Schrei.
Die Kraft reicht zum Spucken,
Treten, Beißen,
zum Befreien.
Beklemmende Angst
weicht der inneren Stärke.

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